ETAPPE 04 - SKIHOCHTOURENLAGER

HOCH HINAUS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Am 29. März 2016 startete eine muntere kleine Gruppe der JO Pilatus ins Skihochtourenlager. Das Ziel des Lagers: Während fünf Tagen verschiedene Gipfel entlang der Zentralschweizer Grenze zwischen Engelberg und Furkapass zu erklimmen.

Nicole Meyer

Tag 1: Realp – Chli Bielenhorn – Albert-Heim-Hütte
Am morgen früh traf sich unsere kleine 4er-Gruppe am Bahnhof Luzern. Da das Tourenprogramm aufgrund von kritischen Wind- und Wetterverhältnissen angepasst werden musste, fuhren wir gemütlich mit dem Zug nach Realp. Mit Sonnenschein und blauem Himmel stiegen wir zuerst aufs Chli Bielenhorn auf. Wir genossen die windige Aussicht und die Abfahrt bei tollen Schneeverhältnissen. Bei einem gemütlichen Hüttenabend stärkten wir uns mit einem feinen Fondue für den nächsten Tag.

Tag 2: Galenstock
Bei dicker Nebelsuppe und doch bester Laune marschierten wir am nächsten Morgen Richtung Galenstock. Nach dem Aufstieg auf dem Gletscher erreichten wir den Einstieg auf den Nordgrat. Auf dem Gipfel begrüssten uns ein paar Fetzen blauer Himmel, vom Panorama war allerdings nicht viel zu sehen. Durch dicken Nebel suchten wir uns danach den Weg zurück und genossen den sichtigen Teil der Abfahrt in vollen Zügen. Bei einem gemütlichen Jass und feiner Lasagne liessen wir den Tag auf der Hütte ausklingen.

Tag 3: Lochberglücke – Chelenalphütte
Frühmorgens starteten wir mit unseren Stirnlampen zur Lochberglücke. Mit einigen Spitzkehren erreichten wir die Lücke, wo uns eine ruppige, allerdings sehr unterhaltsame, Abfahrt bis zum Stausee erwartete. Bei strahlendem (und schweisstreibendem) Wetter ging es weiter durchs wunderschöne Chelenalptal zur Chelenalphütte. Am Nachmittag übten wir die verschiedenen Flaschenzüge und befassten uns mit den wichtigsten Klemmknoten. Der Spaghetti-Plausch am Abend kam unseren hungrigen Mägen gerade recht.

Tag 4: Sustenhorn – Steingletschter
Wieder einmal im dicksten Nebel machten wir uns am nächsten Morgen auf zum Sustenhorn. Dank guter GPS-Navigation erreichten wir das Gipfelkreuz. Angeseilt fuhren wir über den Gletscher bis unter den Nebel. Wir genossen die tolle Abfahrt zur Steinalp Lodge und den verdienten Sonnenschein auf der Terrasse. Nach drei Übernachtungen ohne fliessendes Wasser schätzten wir die warme Dusche umso mehr. Da die Etappe nach Engelberg am nächsten Tag sichere Schneeverhältnisse erforderte, stellten wir den Wecker auf viertel vor 4 und krochen früh in unsere Seidenschlafsäcke.

Tag 5: Steingletschter – Luzern
Mit kleinen, verschlafenen Augen sassen wir uns am „Zmorge-Tisch“ gegenüber. Nach einigen Tassen Kaffee starteten wir in Richtung Uratstock. Leider konnte der Schnee jedoch in der Nacht nicht genügend abstrahlen und so begannen wir den Aufstieg im Sulzschnee. Da wir das Risiko von Nassschneelawinen als zu hoch einschätzten, entschieden wir uns nach einigen Höhemetern zur Umkehr. Auf der Passstrasse fuhren wir bei frühlingshaften und über einige „aperen“ Stellen nach Gadmen ab. Eine Postauto- und Zugfahrt brachte uns zurück nach Luzern.


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